Bodenleger/in
Als Bodenleger sind Sie der Fachmann, wenn es um die ansprechende und praktische Gestaltung von Fußböden in Arbeits- oder Wohnräumen geht. Vom flauschigen Teppichboden über Linoleum-, PVC- und Korkböden, Laminat bis hin zum Fertigparkett ist alles möglich. Bodenbeläge - ob Wohnzimmer, Sporthalle oder Industriebetrieb - müssen exakt verlegt und fachgerecht fixiert werden. Damit's hält und gut aussieht, wissen Sie genau, wie man den Untergrund vorbehandelt und welche Verlegetechnik angesagt ist.
Was dem Kunden gefallen soll, muss von Ihnen mit Geschmack und Materialkenntnis empfohlen werden. Kundenberatung und Qualitätssicherung sind daher weitere Aufgaben.
Ausbildungssteckbrief
Ausbildungsdauer:
3 Jahre (36 Monate), ggf. Verkürzung
Ausbildungsinhalte:
- Anfertigen und Anwenden von technischen Unterlagen, Durchführen von Messungen,
- Vorbereiten, Einrichten, Sichern und Räumen von Arbeitsplätzen,
- Handhaben und Warten von Werkzeugen, Maschinen und technischen Einrichtungen,
- Be- und Verarbeiten von Werkstoffen,
- Prüfen der Verlegebedingungen, Herstellen von Untergründen,
- Gestalten und Verlegen von textilen und elastischen Bodenbelägen,
- Verlegen von Fertigparkett und Schichtwerkstoffen,
- Behandeln von Oberflächen,
- Be- und Verarbeiten von Profilen,
- Durchführen von Instandhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten,
- Qualitätssichernde Maßnahmen, Kundenorientierung.
Schulische Voraussetzungen:
Rechtlich ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben.
Bewerber sollten ...
- Genauigkeit und handwerkliches Geschick
- Spaß an körperlicher Arbeit
- Neigung zum Bedienen und Beraten haben
Ausführliche Ausbildungsinformationen
Wenn Sie genauer wissen wollen, wie die Ausbildung zum/zur Bodenleger/in abläuft, finden Sie bei berufenet, den Berufsinfoseiten der Bundesagentur für Arbeit, hierzu jede Menge Informationen. Mehr Info geht nicht.
Aufstiegschancen
Umfassende Informationen zu den Weiterbildungsmöglichkeiten finden Sie im Programm KURS der Bundesagentur für Arbeit.
Daten + Fakten
I. Ausbildungsberater
Die Handwerkskammer hat die gesetzliche Aufgabe, die Ausbildung zu überwachen und durch Beratung zu fördern. Diese Aufgabe nehmen die 4 Ausbildungsberater/-innen der Kammer wahr. Sie selbst haben langjährige Erfahrung mit Auszubildenden und sind daher bei allen Fragen und Problemen rund um die Ausbildung der richtige Ansprechpartner für Betriebe und Auszubildende. Die Beratung ist kostenlos und unterliegt der Geheimhaltungspflicht.
Die Ausbildungsberater/-innen kommen auch in Ihre Schule, um über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten im Handwerk zu informieren.
50667 Köln
II. Vergütung + Urlaub
Vergütung für Auszubildende
ab dem 01.08.2018 | ab dem 01.01.2021 | |
im 1. Ausbildungsjahr | 560,00 Euro | 550,00 Euro |
im 2. Ausbildungsjahr | 610,00 Euro | 649,00 Euro |
im 3. Ausbildungsjahr | 680,00 Euro | 742,50 Euro |
Urlaub
über 18 Jahre | mind. 26 AT im 1. und 2. Lehrjahr | mind. 27 AT im 3. Lehrjahr |
bis 18 Jahre | mind. 30 WT JarbSchG | zu Beginn des Kalenderjahres noch nicht 16 Jahre alt |
mind. 27 WT | zu Beginn des Kalenderjahres noch nicht 17 Jahre alt | |
mind. 25 WT | zu Beginn des Kalenderjahres noch nicht 18 Jahre alt |
III. Berufsschulen
Für den Kreis / die Kreise: - Köln - Leverkusen - Oberbergischer Kreis - Rhein-Erft-Kreis - Rhein-Sieg-Kreis - Bonn - Rheinisch-Bergischer Kreis
45897 Gelsenkirchen
0209-9597633
IV. Innungen und Verbände
In der Innung haben sich die meisten der Handwerksbetriebe Ihres Bezirks, die in diesem Beruf ausbilden, zusammengeschlossen, um gemeinsam ihre Interessen (hierzu zählt unter anderem die Förderung der Berufsausbildung) zu vertreten.
Bei allen Fragen, die sich um die Ausbildung in Ihrer Nähe drehen, ist daher die Innung ein guter Ansprechpartner.
Für den Kreis / die Kreise: - Bonn/Rhein-Sieg-Kreis - Rhein-Erft-Kreis - Köln
53757 St. Augustin
02241/990-100
Für den Kreis / die Kreise: - Leverkusen - Oberbergischer Kreis - Rheinisch-Bergischer-Kreis
51467 Bergisch-Gladbach
02202-9359-30
Landesverband
Jede Menge weiterer Ansprechpartner (Bundesverband, Gewerkschaft, Ministerien) sowie viele Materialien finden Sie auf den Berufsinfo-Seiten der Bundesagentur für Arbeit unter http://berufenet.arbeitsagentur.de.
V. Überbetriebliche Ausbildung
Die Ausbildung in Betrieb und Berufsschule wird ergänzt durch mehrere Wochen überbetriebliche Ausbildung.
Kurs | Thema | Dauer [Wochen] | Ausbildungsjahr |
---|---|---|---|
P91-1/05 | Arbeiten an Parkettlegermaschinen Teil 1 | 1 | |
P91-2/05 | Arbeiten an Parkettlegermaschinen Teil 2 | 1 |
53757 St. Augustin
02241/990-100
VI. Prüfungsausschüsse
Zwischen- und Abschlussprüfung
Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes wird während der Ausbildungszeit eine Zwischenprüfung durchgeführt, welche der Lernstandsfeststellung dient.
Das Ergebnis der Zwischenprüfung hat jedoch keinen Einfluss auf die Fortsetzung des Ausbildungsverhältnisses und das Ergebnis der Abschluss-/Gesellenprüfung. Die absolvierte Zwischenprüfung ist aber Voraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung am Ende der Ausbildung.
Inhalt und Zeitraum von Zwischen- und Abschlussprüfung sind in der Ausbildungsordnung des jeweiligen Berufes geregelt.
Zuständige Rechtsaufsichtsbehörde ist die Handwerkskammer zu Köln. Widersprüche gegen Entscheidungen des Prüfungsausschusses sind bei dessen Geschäftsstelle oder bei der Handwerkskammer zu Köln, Gesellenprüfungsabteilung, Heumarkt 12, 50667 Köln, einzureichen.
Für den Kreis / die Kreise: - Köln - Leverkusen - Oberbergischer Kreis - Erftkreis - Rhein-Sieg-Kreis - Bonn - Rheinisch-Bergischer-Kreis
48151 Münster
0251-5203-106
Ähnliche Berufe
Vor Entscheidungen ist es immer gut, ein wenig mehr zu wissen, ein paar Alternativen zu kennen. Dies gilt erst recht vor der Berufsentscheidung, die wie kaum eine andere Entscheidung Ihr weiteres Leben prägen wird.
Der Blick in die Alternativen lohnt sich vor allem dann, wenn im "Traumberuf" nur schwer Lehrstellen zu bekommen sind. Meist gibt es ein, zwei Berufe, die weniger bekannt sind, in denen sich der Traum aber besser verwirklichen lässt - Geheimtips sozusagen.
Daher haben wir für Sie hier die Berufe zusammengestellt, die in Handwerksbetrieben der Region ausgebildet werden und mit dem Beruf des/der Bodenlegers/-in mehr oder weniger große Ähnlichkeiten aufweisen:
Alternativen |
Was ist ähnlich? |
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