Feinwerkmechaniker/in
Feinwerkmechaniker sind Fachleute für Präzisionsgeräte des Werkzeug- und Maschinenbaus. Sie fertigen Bauteile für Maschinen und feinmechanische Geräte und montieren sie zusammen mit elektronischen Mess- und Regelkomponenten zu funktionsfähigen Einheiten. Auch bei der Herstellung von Stanzwerkzeugen oder Stahlformen wird von ihnen höchste Genauigkeit verlangt.
Feinwerkmechaniker/innen arbeiten häufig an computergesteuerten Werkzeugmaschinen, zum Teil aber auch manuell. Dabei planen sie die Arbeitsabläufe, richten Werkzeugmaschinen ein, führen die Arbeiten (z.B. Drehen, Fräsen, Bohren, Schleifen) durch und beurteilen die Arbeitsergebnisse. Der Umgang mit den unterschiedlichsten Messzeugen ist ihnen vertraut. Sie beachten Normen und technische Unterlagen und streben eine ständige Verbesserung der Arbeitsabläufe an, auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten.
Ausbildungssteckbrief
Ausbildungsdauer:
3,5 Jahre (42 Monate), ggf. Verkürzung
Ausbildungsinhalte:
- Einzelteile und Baugruppen zusammenfügen
- Werkstücke maschinell bearbeiten
- Prüfen und Messen
- Systeme, Geräte und Maschinen montieren und demontieren
- hydraulische, pneumatische und elektropneumatische Steuerungen
- Automatisch gesteuerte Anlagen und Maschinen programmieren
- Qualitätsmanagement
Schulische Voraussetzungen:
Rechtlich ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben.
Die Betriebe bevorzugen jedoch Bewerber/innen mit
(mindestens) gutem Hauptschulabschluss (Typ 10 A).
Bewerber sollten ...
- an Technik interessiert sein
- gute Noten in Mathe und Physik haben
- sich gut konzentrieren können
- mit viel Feingefühl arbeiten und eine ruhige Hand haben
- nicht so schnell die Geduld verlieren, auch wenn mal was nicht gleich klappt
Aufstiegschancen
Aus der Tatsache, dass der Beruf des/der Feinwerkmechanikers/--in eine hohe Verwandtschaft zu den Handwerksberufen Maschinenbaumechaniker/-in und Werkzeugmacher/-in hat, ergeben sich für den/die gut ausgebildete/n Feinwerkmechaniker/-in breite Beschäftigungsmöglichkeiten. Die Ausbildung bildet daher eine hervorragende Grundlage für die berufliche Mobilität und bietet dem/der Feinwerkmechaniker/-in überdurchschnittliche, branchenübergreifende Arbeitsmarktchancen.
Umfassende Informationen zu den Weiterbildungsmöglichkeiten finden Sie im Programm KURS des Bundesagentur für Arbeit .
Daten + Fakten
I. Ausbildungsberater
Die Handwerkskammer hat die gesetzliche Aufgabe, die Ausbildung zu überwachen und durch Beratung zu fördern. Diese Aufgabe nehmen die 4 Ausbildungsberater/-innen der Kammer wahr. Sie selbst haben langjährige Erfahrung mit Auszubildenden und sind daher bei allen Fragen und Problemen rund um die Ausbildung der richtige Ansprechpartner für Betriebe und Auszubildende. Die Beratung ist kostenlos und unterliegt der Geheimhaltungspflicht.
Die Ausbildungsberater/-innen kommen auch in Ihre Schule, um über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten im Handwerk zu informieren.
50667 Köln
II. Vergütung + Urlaub
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III. Berufsschulen
Für den Kreis / die Kreise: - Köln - Leverkusen - Rhein-Erft-Kreis - Oberbergischer Kreis - Rheinisch-Bergischer Kreis
50679 Köln
0221-221-91110
Für den Kreis / die Kreise: - Köln - Bonn - Leverkusen - Rhein-Erft-Kreis - Rhein-Sieg-Kreis - Rheinisch-Bergischer Kreis - Oberbergischer Kreis Jedoch ausschließlich Fachrichtung Maschinenbau und Werkzeugbau!
53844 Troisdorf
02241-9641313
IV. Innungen und Verbände
In der Innung haben sich die meisten der Handwerksbetriebe Ihres Bezirks, die in diesem Beruf ausbilden, zusammengeschlossen, um gemeinsam ihre Interessen (hierzu zählt unter anderem die Förderung der Berufsausbildung) zu vertreten.
Bei allen Fragen, die sich um die Ausbildung in Ihrer Nähe drehen, ist daher die Innung ein guter Ansprechpartner.
Landesverband
Jede Menge weiterer Ansprechpartner (Bundesverband, Gewerkschaft, Ministerien) sowie viele Materialien finden Sie auf den Berufsinfo-Seiten der Bundesagentur für Arbeit unter http://berufenet.arbeitsagentur.de.
V. Überbetriebliche Ausbildung
Die Ausbildung in Betrieb und Berufsschule wird ergänzt durch mehrere Wochen überbetriebliche Ausbildung.
Kurs | Thema | Dauer [Wochen] | Ausbildungsjahr |
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G-MET/12 | Arbeitssicherheit, Umweltschutz und Grundlagen der Metallverarbeitung | 1 | 1 |
G-FEIN2/12 | Maschinelles Spanen auf Werkzeugmaschinen | 2 | 1 |
CNC1/04 | Programmieren und Spanen auf numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen | 2 | |
CNC2/04 | Bearbeiten auf unterschiedlichen Werkzeugmaschinen | 1 | |
STEU1/04 | Steuerungstechnik I | 1 | |
STEU2/04 | Steuerungstechnik II | 1 |
Für den Kreis / die Kreise: - Bonn (Unterstufe) - Rhein-Sieg-Kreis (Unterstufe)
53757 St. Augustin
02241/990-100
Für den Kreis / die Kreise: - Köln (Unterstufe, Mittelstufe, Oberstufe) - Rhein-Erftkreis (Unterstufe, Mittelstufe, Oberstufe) - Bonn (Mittelstufe, Oberstufe) - Rhein-Sieg-Kreis (Mittelstufe, Oberstufe) - Oberbergischer Kreis (Unterstufe, Mittelstufe, Oberstufe) - Rheinisch-Bergischer Kreis (Unterstufe, Mittelstufe, Oberstufe) - Leverkusen (Unterstufe, Mittelstufe, Oberstufe)
50829 Köln
VI. Prüfungsausschüsse
Gestreckte Prüfung mit Teil 1 und Teil 2 der Abschluss-/Gesellenprüfung
Teil 1 der Abschluss-/Gesellenprüfung findet während der Ausbildung statt; Teil 2 stets am Ende der Ausbildung.
Inhalt, Zeitraum und Gewichtung der Prüfungsteile 1 und 2 sind in der Ausbildungsordnung des jeweiligen Berufes geregelt.
Zuständige Rechtsaufsichtsbehörde ist die Handwerkskammer zu Köln. Widersprüche gegen Entscheidungen des Prüfungsausschusses sind bei dessen Geschäftsstelle oder bei der Handwerkskammer zu Köln, Gesellenprüfungsabteilung, Heumarkt 12, 50667 Köln, einzureichen.
Für den Kreis / die Kreise: - Bonn - Rhein-Sieg-Kreis
53757 Sankt Augustin
02241-990-100
Für den Kreis / die Kreise: - Köln - Rhein-Erftkreis - Oberbergischer Kreis - Rheinisch-Bergischer Kreis
50829 Köln
Ähnliche Berufe
Vor Entscheidungen ist es immer gut, ein wenig mehr zu wissen, ein paar Alternativen zu kennen. Dies gilt erst recht vor der Berufsentscheidung, die wie kaum eine andere Entscheidung Ihr weiteres Leben prägen wird.
Der Blick in die Alternativen lohnt sich vor allem dann, wenn im "Traumberuf" nur schwer Lehrstellen zu bekommen sind. Meist gibt es ein, zwei Berufe, die weniger bekannt sind, in denen sich der Traum aber besser verwirklichen lässt - Geheimtips sozusagen.
Daher haben wir für Sie hier einige Berufe zusammengestellt, die in Handwerksbetrieben der Region ausgebildet werden und mit dem Beruf des/der Feinwerkmechanikers/in mehr oder weniger große Ähnlichkeiten aufweisen:
Alternativen |
Was ist ähnlich? |
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